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FUNKTIONEN DER SPRACHE

Funciones del lenguaje

(comp.) Justo Fernández López

Diccionario de lingüística español y alemán

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Vgl.:

Sprache / Organon-Modell / Ausdruck / Semiotik / Phatischer Akt / Phatische Kommunikation

Funktionen der Sprache

Karl Bühler hat in der Sprachtheorie die am Häufigsten erwähnte Einteilung der Funktionen der Sprache vorgenommen. Diese Einteilung wurde von F. Kains in Psychologie der Sprache weiter expliziert:

1.     Die sprachlichen Zeichen sind Symbole, sobald sie der Darstellung (Bühler) dienen oder, anders gesagt, einen informierenden Bericht (Kainz) übermitteln.

2.     Die sprachlichen Zeichen sind Signale, sobald sie als Auslösung oder Appell (Bühler) dienen, d.h. sobald sie den Hörer beeinflussen, bei ihm eine Wirkung (die eine Handlung sein kann) auslösen.

3.     Die sprachlichen Zeichen sind Symptome, sobald sie als Kundgabe oder Ausdruck (Bühler) der Gefühle, der inneren Erlebnisse des Sprechers dienen.“ [Abraham, W., S. 221]

„R. Jakobson (1968 [1958]) entwirft in seinem Artikel Linguistics and Poetics ein sprachliches Kommunikationsmodell, in dem er sechs Funktionen oder „Einstellungen“ unterscheidet. Die senderbezogene Einstellung nennt er emotiv (z. B. Interjektionen), die empfängerbezogene konativ (z. B. Imperativsätze) und die wirklichkeitsbezogene referentiell (z. B. Statement) - dies entspricht dem Bühlerschen Organonmodell, das er auch zitiert. Ferner erwähnt er eine phatische Einstellung, die den Kommunikationskontakt herstellt (z. B. „Hello, do you hear me?“), und eine metalinguale, welche die Sprache selbst als Objekt thematisiert (z. B. „Do you know what I mean?“). Am Schluss gelangt er zur Definition des Poetischen:

The set (Einstellung) towards the MESSAGE as such, focus on the message for is own sake, is the POETIC function of language (1968: 356).

und ordnet dieses in folgende schematisierte Darstellung ein (1968: 357):

Demnach besteht das Sprachästhetische in der Einstellung auf die Textnachricht als solche, genauer: in einer besonderen Selektion und Kombination der Sprachelemente. Das zugrunde liegende Prinzip ist die „Äquivalenz“. Auf diese Weise wird ein Poetizitätsbegriff begründet, der als zeichensyntaktisch oder textimmanent gelten darf. Er akzentuiert die internen Zeichenrelationen und sieht ab von referentiellen und kommunikativen Bezügen. Sein Ideal ist das sprachliche Kunstwerk oder die Autonomie des Ästhetischen.

Ein Blick auf die semiotischen Dimensionen lehrt seht schnell, dass Jakobsons Konstruktion einseitig ist. Er entscheidet sich nicht nur für eine bestimmte semiotische Dimension: die Syntaktik, sondern innerhalb derselben auch für eine bestimmte Methode: die linguistische; ja ist auch diese linguistische Konzeption von Literarität nur eine von verschiedenen Möglichkeiten, welche diese Methode erlaubt. Demgegenüber wissen wir, dass mindestens drei semiotische Literaturkonzepte existieren, die je nach der gewählten Methode unterschiedlich nuanciert sind, so dass sich folgendes Schema ergibt:

Entscheidend für eine wissenschaftliche Bestimmung der Literarität ist die Beantwortung der Frage, wie „Abweichung“ als ästhetische differentia specifica in den einzelnen Textdimensionen aufgefasst wird. Vorbedingung ist die Auseinandersetzung mit dem Begriff „Abweichung“ selbst.“

[Plett, Heinrich, F.: Textwissenschft und Textanalyse. Heidelberg: UTB 328, 1975,  S. 121-122]

Funktionen der Sprache

Hierunter versteht man im allgemeinen nicht innersprachliche Funktionen, sondern solche, die die Sprache als Ausdrucksmittel des Menschen betreffen und z.B. an die Definition der Sprache in Platons Kratylos anknüpfen, wo es heißt, die Sprache sei ein Werkzeug (órganon), „mit dem einer dem anderen etwas mitteilt über Dinge“. Es geht also um die Funktion(en) der Sprache zwischen Sprecher, Angesprochenen und dem, worüber gesprochen wird.

Bekannt ist das „Organon-Modell“ der Sprache des Wiener Psychologen Karl Bühler, der dem Prager Strukturalismus nahestand. Nach Bühler (Sprachtheorie, Jena 1934; Stuttgart 21965: 24-33) hat jedes Zeichen im Kommunikationsvorgang drei (nicht immer gleich wichtige) Funktionen: In Bezug auf den Sender ist es Symptom bzw. Ausdruck seiner Einstellung zum Empfänger oder zum Inhalt des Geäußerten (Ärger, Freude, Ironie usw.); in Bezug auf die geäußerten Gegenstände oder Sachverhalte ist es Symbol, bzw. Darstellung eben der gemeinten Sachverhalte; in Bezug auf den Empfänger ist es Signal, bzw. ein Appel zu reagieren. Eine Äußerung wie ¿Estás loco? kann z.B. die Überraschung des Senders in Bezug auf das Benehmen des Empfängers ausdrücken und den Zweck haben, ihn zu einer Änderung seines Verhaltens zu veranlassen.

Roman Jakobson, in den dreißiger Jahren ein Hauptvertreter ebenfalls der Prager Schule des Strukturalismus, hat ein komplexeres Kommunikationsmodell entworfen1:

Jakobson unterscheidet zwischen der Nachricht und dem außersprachlichen Gegenstand, auf den sich die Nachricht bezieht. Steht die Nachricht zweckfrei, d.h. ohne aktuelle appellative Funktion an den Empfänger, im Zentrum, so handelt es sich um die poetische Funktion der Sprache. Sprache über Sprache ist Metasprache, sie bezieht sich nicht auf Gegenstände der außersprachlichen Wirklichkeit, sondern auf Elemente oder Kategorien der Sprache („Haus ist ein Substantiv, ciudad ist endbetont“). Die phatische Funktion steht im Vordergrund, wenn das Sprechen vorwiegend dem Kontakthalten mit dem Empfänger oder auch einfach dem Anknüpfen eines Gesprächs dient, wie z.B. „Schönes Wetter heute“ oder am Telefon ein von Zeit zu Zeit geäußertes „Hm“, um dem „Sender“ anzuzeigen, dass der „Empfänger“ noch da ist.“ 

[Dietrich, H. / Geckeler, H.: Einführung in die spanische Sprachwissenschaft: Ein Lehr- und Arbeitsbuch. Berlin: Erich Schmidt Verlag, 1990, S. 61-62]

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1    Jakobson, Roman (1960), „Linguistics and Poetics“, in, Th. A. Sebeok, Style in Language, N. Y.-London, 350-377. Vgl. dazu die kommentierte Darstellung in Pelz (1975), 25-31, und die Kritik bei Coseriu, Eugenio (21981), Textlinguistik. Eine Einführung, Hrsg. und bearb. von Jörn Albrecht, Tübingen, 56-65.

Funktionen der Sprache

In seinem Buch Sprachtheorie (1934) schlägt Karl Bühler eine elegante Klassifizierung der verschiedenen semantischen Funktionen sprachlicher ZEICHEN vor. Er unterscheidet zwischen der Symbolfunktion oder auch Darstellungsfunktion sprachlicher Zeichen, die sich aus deren Zuordnung zu Gegenständen und Sachverhalten ergibt, der Symptomfunktion oder Ausdrucksfunktion, die auf der Abhängigkeit sprachlicher Zeichen vom Sprecher beruht, dessen Innerlichkeit ausgedrückt wird, und der Signalfunktion oder Appellfunktion, die auf den Empfänger weist, an den die sprachlichen Zeichen appellieren und dessen äußeres oder inneres Verhalten sie ähnlich einer Verkehrsampel steuern. Roman Jakobsons (Unterscheidung zwischen verschiedenen Funktionen der Sprache ist, wie Anders Pettersson (der selbst auf Bühler zurückgreift) es formuliert, 'die berühmt gewordene Weiterführung von Bühlers Klassifizierung' (990, 73).

Jakobson stellt in seinem einflussreichen Aufsatz 'Linguistik und Poetik' fest, dass man vor der Erörterung der 'poetischen Funktion' der Sprache, deren Stellenwert in Bezug auf die anderen Sprachfunktionen bestimmen muss. Dazu bedarf es zuerst eines 'genauen Überblicks über die konstitutiven Faktoren jeglichen Sprechaktes, jeder Form der sprachlichen Kommunikation' (1972, 12 1). Diesen Überblick liefert er in der folgenden vielzitierten Passage:

Der Sender schickt eine Nachricht an den Empfänger. Um wirksam zu werden, bedarf die Nachricht eines Kontextes, auf den sie bezogen ist ("Referenz" in einer anderen etwas mehrdeutigen Nomenklatur), der vom Empfänger erfasst werden kann und der wirklich oder zumindest der Möglichkeit nach in Sprache umsetzbar sein muss; dann bedarf es eines Kodes, der ganz oder zumindest teilweise Sender und Empfänger gemein ist .... und endlich eines Kontaktmediums, eines physischen Kanals oder einer psychologischen Verbindung zwischen Sender und Empfänger, die es beiden ermöglicht, in Kommunikation zu treten und zu bleiben. (1972, 121 )

Nach Jakobson bestimmt jeder dieser sechs Faktoren eine andere Funktion der Sprache. Die Einstellung auf den Kontext ist die referentielle Funktion, worin er die Hauptaufgabe vieler Nachrichten sieht. Die emotive oder expressive Funktion ist allein auf den Sender gerichtet; ein Beispiel für eine emotive Funktion in reinster Form wären außergewöhnliche Interjektionen wie 'Ts!Ts!'. Die konative Funktion ist auf den Empfänger ausgerichtet, findet ihren typischen Ausdruck im Vokativ und Imperativ und zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht einem Wahrheitstest unterzogen werden kann. Eine phatische Funktion wird von Nachrichten erfüllt, die einzig dazu da sind, 'den Kommunikationskanal offen zu halten', die Kommunikation aufrechtzuerhalten ohne dabei eine andere Information zu übermitteln als die, die zur Verlängerung des Kontaktes notwendig ist. Im Zuge der metasprachlichen Funktion wird überprüft, ob derselbe CODE verwendet wird; ein Beispiel dafür wäre die Frage an einen Gesprächspartner, was er mit einem bestimmten Wort meine. Die Einstellung auf die Nachricht als solche und um ihrer selbst willen ist schließlich die poetische Funktion der Sprache.

Jakobsons Analyse hat sich zwar als sehr einflussreich erwiesen, fand aber trotzdem auch ihre Kritiker. R.A. Sharpe etwa kommentiert die oben zitierte Stelle mit der scharfen Feststellung, dass Banalität und Falschheit einander nicht ausschlössen, und kritisiert Jakobson vor allem dafür, dass er die Rolle der INTERPRETATION in literarischen Belangen negiere (1984, 15). Wenn Jakobson den poetischen Gebrauch der Sprache als Einstellung auf die Nachricht als solche, um ihrer selbst willen, und nicht auf einen der anderen 'konstitutiven Faktoren', die er nennt, definiert, befindet er sich damit in nächster Nähe zu einigen Positionen der Formalisten – etwa jener, dass sich das literarische Werk nur auf sich selbst bezieht und weder etwas über die Welt aussagt noch eine Form zwischenmenschlicher Kommunikation darstellt. Tatsächlich scheint es aber so zu sein, dass viele literarische Werke den LESER dazu ermutigen, sich näher mit der verwendeten Sprache auseinander zusetzen; viele Werke lenken das Augenmerk des Lesers auf Fragen der Menschheitsgeschichte oder immergültige Probleme menschlichen Verhaltens; viele Werke verweisen den Leser auf den Verfasser; und ebenso veranlassen viele Werke den Leser, über sich selbst nachzudenken. Literarische Werke scheinen also mit anderen Worten sämtliche der von Jakobson genannten Funktionen, vielleicht mit Ausnahme der phatischen, zu umfassen.

Im Eintrag zum KOMMUNIKATIONSMODELL VON SHANNON UND WEAVER wird der wahrscheinliche Einfluss dieses Modells auf Jakobsons schematische Darstellung des sprachlichen Kommunikationsprozesses erörtert. Robert Scholes adaptierte Jakobsons Diagramm wie folgt für den Lektüreprozess eines literarischen Textes:

[Hawthorn, Jeremy: Grundbegriffe moderner Literaturtheorie. Tübingen und Basel: Francke, 1994]

„Bühler spricht von den folgenden drei »semantischen Funktionen des (komplexen) Sprachzeichens. Es ist Symbol kraft seiner Zuordnung zu Gegenständen und Sachverhalten, Symptom (Anzeichen, Indicium) kraft seiner Abhängigkeit vom Sender, dessen Innerlichkeit es ausdrückt, und Signal kraft seines Appels an den Hörer, dessen äußeres oder inneres Verhalten es steuert wie andere Verkehrszeichen.« (Bühler 1934/1978, 28) Bühler fügt unter Bezugnahme auf eine seiner früheren Arbeiten hinzu: »Dreifach ist die Leistung der menschlichen Sprache, ‚Kundgabe, Auslösung und Darstellung’. Heute bevorzuge ich die Termini: Ausdruck, Appell und Darstellung« (ebd.).

Da Ballmer mit der Möglichkeit liebäugelt, die fünf von Searle ins Spiel gebrachten Sprechaktklassen (in irgendeiner Form von Gewaltakt, ohne den es nicht gehen würde) auf die drei Funktionen, dir Bühler in seinem Organon-Modell der Sprache unterschieden hat, zurückzuführen, sei hier auf einen Umstand aufmerksam gemacht, der (ursprünglich) von Kainz bemerkt und (später) von Coseriu wieder aufgegriffen worden ist. Zum einen ist festzustellen, »dass es sich bei Bühlers Funktionen nicht einfach um Funktionen des sprachlichen Zeichens handelt, sondern um Funktionen des Zeichens in seiner Verwendung, um Funktionen von Redeakten, nicht von Zeichen.« (Coseriu 1980, 65) Zum anderen aber sind nicht alle der drei bei Bühler unterschiedenen Funktionen »Funktionen des Zeichens in seiner Verwendung, Funktionen von Redeakten« (ebd., 67). Letzteres gilt nur für »’Kundgabe’ (Ausdruck) und ’Auslösung’ (Appell)« (ebd.), nicht für die ’Darstellung’. »Es besteht somit ein Niveauunterschied zwischen Symptom und Signalen einerseits und Symbolen andererseits: Erstere funktionieren nur im Redeakt, letztere gehen dem Redeakt idealiter voraus. Die Darstellung ist eine Funktion des v i r t u e l l e n Zeichens; auch ein nur gedachtes Wort hat Bedeutung und somit ’Darstellung’ – vor und unabhängig von seinem eventuellen Gebrauch in einer Äußerung.« (Ebd.)

Ein vergleichbarer Niveauunterschied zwischen den unterschiedenen Größen ist bei Searle nicht zu beobachten. Die fünf Sprechaktkategorien Searles beziehen sich allesamt, wenn man so will, auf Funktionen sprachlicher Zeichen in der Verwendung, auf Funktionen von Redeakten. Searles Klassifikation ist mithin auch durch die Abwesenheit von Mängeln ausgezeichnet, die andere Klassifikationsvorschläge erkennen lassen.“

[Rolf, Eckard (Hg.): Illokutionäre Kräfte. Grundbegriffe der Illokutionslogik. Opladen: Westdeutscher Verlag, 1997, S. 124-125]

Kritische Betrachtung der Klassifikation der Sprachfunktionen

„Fast alle bisher vorgelegten Ansätze zur Unterscheidung von Textfunktionen knüpfen in irgendeiner Form an das Organon-Modell von K. Bühler (1934, S.  288 ff.) an. Bühler betrachtet die Sprache als "Werkzeug", mittels dessen der Emittent mit dem Rezipienten über Dinge in der Welt kommuniziert.  Sprachliche Zeichen fungieren damit gleichzeitig als "Symbol" für Gegenstände und Sachverhalte der Wirklichkeit (= Darstellungsfunktion), als "Symbol" der Innerlichkeit des Emittenten (= Ausdrucksfunktion) und als "Signal", indem sie an den Rezipienten appellieren (= Appellfunktion).

In engen Anschluss an diese Aufteilung unterscheiden Gürlich und W. Raible (1975) zwischen "Ausdrucks", "Darstellung" und "Appellpunktion". Auch Grosses Klassifikationsansatz (1976) baut auf dem Modell Bühlers auf, modiffiziert es aber erheblich. Grosse unterscheidet zunächst zwischen "normativen" Textfuntionen, "die verbindliche Interaktionsregelungen signalisieren", und "nicht-normativen" Textfunktionen. Diese Einteilung begründet er mit der "überragenden Bedeutung der Regeln für das menschliche nichtsprachliche und sprachliche Handeln. Die normativen Funktionen (charakteristisch für Gesetze, Satzungen, Verträge, Vollmachten usw.)  gliedert er in die legislative, die proklamatorische, die vereinbarende und die deklaratorische Funktion auf. Die nicht-normativen Funktionen werden in Anlehnung an Bühlers Kommunikationsmodell "nach ihrem referenziellen Personenbezug"(Ich-, Du-, X-Bezug) definiert. Grosse gewinnt so die unipersonalen Funktionen "Selbstdarstellung" (z.B. charakteristisch für Tagebücher und Autobiographien), "Aufforderung" (kennzeichnend für Werbetexte, Zeitungskommentaren, Propagandatexte usw.) und "Informationstransfer" (grundlegend für Nachrichten, Berichte, Beschreibungen, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Texte usw.)  sowie die pluripersonalen Funktionen "Kontaktfunktion" (dominant in Glückwunsch- und Kondolenzschreiben) und "gruppenindizierende Funktion"  (z.B. in Gruppenliedern wie der Marseillaise).  

Grosse nennt die Textfunktionen "generalisierte Formen illokutiver Akte", ohne genauer zu explizieren, was damit gemeint ist. Die Kennzeichnung deutet aber auf Klassifikationen illokutiver Typen hin, wie sie innerhalb der Sprechakttheorie entwickelt wurden. Es gibt hier verschiedene Ansätze; unter ihnen ist die Klassifikation von Searles nicht nur die bekannteste, wenn sie auch nicht unumstritten ist und die allgemeinen Bedingungen für Klassifikationen (Vollständigkeit, Disjunktivität, Homogenität usw.) nur unzureichend erfüllt (vgl. Ballmer 1979, S. 247-274). 

Searle unterscheidet fünf Illokutionsklassen:

§      Repräsentative (z.B. Feststellung, Behauptung, Vorhersage, Explikation, Diagnose, Beschreibung)

§      Direktive (z.B. Anordnung, Befehl, Bitte, Weisung, Gebet, Antrag, Gesuch, Ratschlag, Empfehlung, Vorschlag usw.)

§      Kommissive (z.B. Versprechen, Gelübde, Gelöbnis, Drohung, Wette, Vertrag, Garantie usw.)

§      Expressive (z.B. Dank, Glückwunsch, Entschuldigung, Beileidsbezeugung, Klage, Willkommensheißung, Gruß usw.)

§     Deklarative (z.B. Ernennung, Kriegserklärung, Trauung, Schenkung, Kündigung, Entlassung, Vermächtnis, Exkommunikation usw.)

Searles Klassifikation basiert auf unterschiedlichen Kriterien, von denen die folgenden als die wichtigsten anzusehen sind:

a) der illokutionäre Zweck der Sprechhandlung, d.h. die kommunikative Absicht, die ein Sprecher mit seiner Äußerung verfolgt.     

     Charakterisierungen für die einzelne Kategorien:

-     Repräsentative: einen Sachverhalt (wahr oder falsch) darstellen

-     Direktive: der Hörer soll dazu bewegt werden, etwas zu tun

-     Kommissive: der Sprecher legt sich auf ein bestimmtes Verhalten fest

-     Expressive: Ausdruck einer psychischen Einstellung des Sprechers

-     Deklarative: der gelungene Vollzug führt zur Übereinstimmung zwischen dem propositionalen  

-     Gehalt und der Wirklichkeit. Die Deklarationen werden in der Regel in ritualisierten Wendungen im Rahmen von Institutionen vollzogen: Sie sind hiermit von der Anklage freigesprochen.  

b) die Entsprechungsrichtung zwischen dem Inhalt der Äußerung und den Tatsachen. Während bei den Repräsentativen die Wörter der Welt entsprechen sollen, ist bei den Direktiven und Kommissiven die Welt so zu verändern, dass sie zu den Wörtern passt. Bei den Expressiven besteht nach Searle keine Zuordnungsrichtung zwischen Welt und Wort; die Wahrheit der Proposition wird als selbstverständlich vorausgesetzt (etwa     in der Äußerung Ich gratuliere dir zum Geburtstag die Tatsache, dass der Angesprochene Geburtstag hat). Bei den Deklarativen stimmen Wörter und (institutionelle) Tatsachen überein. 

c)  als drittes wesentliches Kriterium führt Searle noch die psychischen Zustände des Sprechers an, die in den Sprechhandlungen jeweils ausgedrückt werden (z.B. glauben, wünschen, bedauern usw.). 

Auf die übrigen neun Kriterien, die Searle noch angibt, brauchen wir nicht weiter einzugehen. Zur Kritik an der Klassifikation Searles vgl. Ballmer 1979 und Harras 1983, S. 208ff. Es wird deutlich, dass auch in Searles Illotionstypologie die Bühlerschen Grundfunktionen übernommen sind; die Klassen der Repräsentative, der Expressive und der Direktive entsprechen  etwa den Sprachfunktionen "Darstellung", "Ausdruck" und "Appell". 

Gegen alle auf Bühler basierenden Klassifikationen (Grosse, Gülich und W.  Raible, Searle usw.) ist einzuwenden, dass sie insofern nicht ganz homogen sind, als die Einteilung - sprachtheoretisch gesehen - auf unterschiedlichen Kriterien beruht. Während z.B. die Appellfunktion und die  Kontaktfunktion auf der kommunikativ-funktionalen Ebene definiert sind (Art  der kommunikativen Beziehung des Emittenten zum Rezipienten), werden die  Darstellungsfunktion auf der thematischen Ebene aufgrund verschiedener  Referenzarten bestimmt; bei der Funktion "Selbstdarstellung" handelt es  sich um eine Thematisierung der Person des Emittenten selbst, beider  Darstellungsfunktion geht es um die Thematisierung von Sachverhalten. In diesen Fällen liegt aber - kommunikativ-funktional gesehen - entweder eine  informative oder eine appellative Textfunktion zugrunde.  Mit der gruppenindizierenden Funktion kommt dann noch ein anderes Kriterium ins Spiel. Die Markierung der Gruppenzugehörigkeit gehört im Grunde nicht zu den Textfunktionen; sie findet sich zwar in vielen Texten; diese Texte haben in der Regel einen dominant appellativen Charakter.

Wieder anders definiert ist die normative Funktion: normative Texte sprechen nach Grosse "explizit bindende Regeln des Verhaltens und Geltens" aus. Dem für die Abgrenzung der normativen Textfunktion konstitutiven Merkmal "bindend" ist aber ein anderer theoretischer Status zuzusprechen als den auf Kommunikationsabsichten des Emittenten bezogenen funktionalen Kategorien (wie etwa Informieren oder Appellieren). Das Kriterium "bindend" bezieht sich primär auf die rechtliche Geltung eines Textes im gesellschaftlichen Kontext und kann sich mit verschiedenen kommunikativen Funktionen verbinden. Ob ein Text bindend ist oder nicht, wird wesentlich durch die soziale Situation bestimmt. So handelt es sich  bei der Äußerung Lesen Sie bitte den Brief um eine bindende Aufforderung  (Weisung), wenn sie ein einem rechtlich-situativen Kontext (mit  hierarchischen Rollenbeziehungen zwischen Emittent und Rezipient) vorkommt,  während die gleiche Äußerung in einem anderen Zusammenhang durchaus eine  (symmetrische) Bitte ausdrücken kann.

Im Unterschied zu den besprochenen Klassifikationsansätzen soll unsere Abgrenzung von Textfunktionen auf einem einheitlichen Kriterium beruhen, und zwar auf der Art des kommunikativen Kontakts, die der Emittent mit dem Text dem Rezipienten gegenüber zum Ausdruck bringt. Es lässt sich dadurch eine homogene Klassifikation erreichen. 

Als Basis für unsere Einteilung wählen wir die Illokutionstypologie Searles, modifizieren sie aber im Hinblick auf die Kategorien "Repräsentativ" und "Expressiv", die bei Searle primär aufgrund verschiedener Referenzarten definiert und somit nicht deutlich genug auf das interaktive Moment bezogen sind. Wir führen stattdessen eine Informations- und eine Kontaktfunktion ein (die in ähnlicher Form auch in der Klassifikation Grosses vorkommen). Damit ist natürlich nicht gesagt, dass alle repräsentativen Sprechakte im Sinne Searles eine Informationsfunktion und alle expressiven Sprechakte eine Kontaktfunktion haben; sie können auch andere kommunikative Funktionen realisieren. - Vgl.  zur Informationsfunktion der Repräsentative Wunderlich 1976, S. 173ff. - Expressive Sprechakte können auch eine appellative oder eine informative Funktion haben. Lediglich die Deklarative sind unter dem Aspekt der interpersonalen Beziehung insofern als Sonderfall zu betrachten, als sie primär auf eine Veränderung der Welt gerichtet sind (vgl. Harras 1983, S.  209).

Unter dem kommunikativ-funktionalen Aspekt der interpersonalen Beziehung kommen wir dann zu der folgenden Aufstellung textueller Grundfunktionen:

§      Informationsfunktion

§      Appellfunktion

§      Obligationsfunktion

§      Kontaktfunktion

§      Deklarationsfunktion

Zu ergänzen wäre noch die sog. poetische (ästhetische) Funktion, die in literarischen Texten dominiert und primär Gegenstand literaturwissenschaftlicher Untersuchung ist (vgl. dazu Grosse 1976, 40ff.).

Die Informationsfunktion: Ich informiere dich über den Sachverhalt X 

Der Emittent kann die Sicherheit seines Wissens auf vielfältige Weise einschränken, z.B. durch Angabe der Quelle oder durch die Verwendung von Modalverben (sollen, wollen usw.), Modalwörtern (offenbar, vermutlich ...).  Die Informationsfunktion ist charakteristisch für die Textsorten "Nachricht", "Bericht" und "Beschreibung". Sie kann sich auch mit der "evaluativen" Einstellung (etwas gut / schlecht finden) verbinden. Diese thematische Einstellung ist kennzeichnend für die Textsorten "Gutachten", "Rezension", "Leserbrief" usw. Die informative Textfunktion ist also sowohl mit einer sachbetonten als auch mit einer meinungsbetonten sprachlichen Darstellung kompatibel. Ob eine wertende Aussage neben ihrer informativen Funktion auch noch (oder primär) eine appellative Funktion hat, ergibt sich aus dem Kontext bzw. der Textsorte, der der entsprechende Text angehört. 

Die Appellfunktion:

Ich fordere dich auf, die Einstellung X zu übernehmen /

Ich fordere dich auf, die Handlung X zu vollziehen 

Textsorten mit appellativer Grundfunktion sind: Werbeanzeige, Propagandatext, Kommentare, Arbeitsanleitung, Gebrauchsanweisung, Rezept, Gesetzestext, Gesuch, Antrag, Bittschrift, Predigt usw.

Die appellative Textfunktion kann zwar direkt durch explizit performative Formeln mit den Verben auffordern, anordnen, befehlen, bitten, raten, empfehlen, fragen, verlangen, beauftragen usw. signalisiert werden. Solche expliziten Strukturen sind in Texten aber selten. Die häufigsten grammatischen Indikatoren der Appellfunktion sind vielmehr!

a) der Imperativsatz: Entdecken Sie die frische freie Welt der Reyno! 

b) die Infinitivkonstruktion: Erst mal entspannen, erst mal Picon 

c) der Interrogativsatz: Haben Sie schon eine Rentenversicherung beantragt? 

d) Satzmuster mit sollen oder müssen + Infinitiv, haben zu + Infinitiv, sein zu + Infinitiv u.a.:  Die Miete ist vor dem 5. l. M. zu bezahlen. 

Die obligatorische Funktion: Ich verpflichte mich, die Handlung X zu tun 

Textsorten mit Obligationsfunktion sind Vertrag, Vereinbarung, Garantieschein, Gelübde, Gelöbnis, Angebot usw.

Selbstverpflichtende Texte sind in der Regel stark institutionalisiert; sie sind deshalb meistens durch eine direkte Signalisierung der Textfunktion gekennzeichnet: versprechen, sich verpflichten, schwören, übernehmen, sich bereit erklären, garantieren, sich verbürgen, wetten, anbieten usw.

Die Kontaktfunktion: Über die Glückwünsche zu ... haben uns sehr gefreut. 

Der Emittent gibt dem Rezipienten zu verstehen, dass es ihm um die personale Beziehung zum Rezipienten geht. Die kontaktspazifische Funktion wird durch explizit performative Formeln mit den Verben danken, um Entschuldigung bitten, beglückwünschen, gratulieren, sich beschweren, willkommen heißen, Beileid aussprechen, verfluchen usw. signalisiert.  Kontakttexte sind vielfach an feste gesellschaftliche Anlässe geknüpft, die den Ausdruck der psychischen Einstellung des Emittenten verlangen.  Entscheidend ist nicht die Gefühlsäußerung als solche, sondern die Erfüllung einer sozialen Erwartung durch den Emittenten. Darauf beruht die kontaktspezifische Bedeutung solcher Einstellungsbekundungen.  Die Kontaktfunktion ist besonders charakteristisch für sog.  Partizipationstexte, in denen der Emittent seine Anteilnahme mit dem Rezipienten zum Ausdruck bringt: Gratulations- und Kondolenzbriefe. Auch die Ansichtskarte und andere Formen des Kontaktbriefs drücken primär die kontaktspezifische Textfunktion aus. In der dialogischen Kommunikation erfüllen diese Funktion vor allem die Gesprächssorten "Unterhaltung", "Plauderei", "Small Talk". 

Die Deklarationsfunktion: Ich bewirke hiermit, dass X als Y gilt 

Der Emittent gibt dem Rezipienten zu verstehen, dass der Text eine neue Realität schafft. Textsorten mit deklarativer Grundfunktion sind z.B.  Ernennungsurkunde, Testament, Schuldspruch, Bevollmächtigung, Bescheinigung usw. Es handelt sich durchweg um Textsorten, die an bestimmte gesellschaftliche Institutionen gebunden sind. Die Deklarationsfunktion wird fast immer direkt (durch feste, ritualisierte und explizite Formeln) ausgedrückt. Neben den expliziten sprachlichen Formen sind es vor allem auch bestimmte Textüberschriften (wie Testament, Urkunde, Bescheinigung, Vollmacht usw.), die auf die Deklarationsfunktion verweisen.“

[Brinker, Klaus: Linguistische Textanalyse. Berlin: E. Schmidt, 31992, S.  99-120] 

El esquema clásico de la teoría de la comunicación es el siguiente:

Este esquema supone al trasladarlo al lenguaje:        

a) un nivel social: los individuos que se comunican: emisor y receptor                 

b) un nivel extralingüístico: el referente (sobre lo que hablamos)                 

c) un nivel de transmisión: medium                 

d) un nivel lingüístico: el signo lingüístico con su función de comunicar algo por medio de un mensaje que supone un código previo.

Roman JAKOBSON, tomando este esquema como modelo, define en el lenguaje seis funciones:

1. La función referencial, también llamada denotativa y cognitiva es la más importante de toda la comunicación, define las relaciones entre el mensaje y el objeto al que se refiere.

2. La función expresiva o emotiva define las relaciones entre el lenguaje y el emisor. Tiende a dar la impresión de una cierta emoción.

Denotación y connotación. Estas funciones nos obligan a abrir un paréntesis para establecer la distinción entre denotación y connotación. La denotación está constituida por el significado concebido objetivamente y como tal, mientras que la connotación expresa valores subjetivos, añadidos al signo. La denotación es propia de un código científico; la connotación de los códigos estéticos. Un uniforme, por ejemplo, denota un grado o función; y connota el prestigio y la autoridad que le son inherentes.

3. La función conativa  o injuntiva: define las relaciones entre el mensaje y el receptor, considerando a éste como fin del mensaje. Esta función puede ser cognitiva o subjetiva si se dirige al aspecto afectivo del receptor. La expresión más pura de esta función se encuentra en el vocativo y en el imperativo, que, desde el punto de vista sintáctico, morfológico, e incluso fonológico, se separan de las otras categorías verbales.

     Estas tres funciones constituyen el modelo tradicional del lenguaje y son las que consideró Karl Bühler. Según él, para el que habla, el acto de habla es un síntoma, una expresión de lo que piensa; para el que oye es una señal que lo mueve a hacer algo; para la comunicación en sí misma es un símbolo, un signo que representa lo que intenta expresar el que habla.

     Estos tres elementos corresponden a la primera persona (el emisor), a la segunda (el receptor) y a la „tercera persona“ (a alguien o a algo sobre lo que se habla).

4. La función fática: tiene por objeto afirmar, mantener o determinar la comunicación. Comprende los signos que sirven esencialmente para establecer, prolongar o interrumpir la comunicación, para comprobar si el circuito funciona („¿me oyes?“), para llamar la atención del locutor („¿me entiendes“?), y al otro lado del teléfono („sí, sí“; „¡hm-hm!“), etc. Una función fática es el uso de fórmulas sociales estereotipadas, como „encantado“, o las primeras frases banales que se utilizan para establecer una comunicación.

5. La función metalingüística. Se cumple cuando hablamos del lenguaje. Si alguien pregunta el significado de cualquier término del léxico, se utilizarán otros términos que aclaren el primero. La utilización que se ha hecho del lenguaje hablando de ese elemento léxico actúa como metalenguaje.

6. La función poética o estética. Es la relación entre el mensaje y él mismo. La función poética no es la única función del arte del lenguaje, es solamente una función dominante, determinante, mientras que en las otras actividades verbales sólo juega un papel subsidiario, accesorio. En el arte, el referente es el mensaje que deja de ser el instrumento de la comunicación para llegar a ser el objeto.

[Quilis, A.; Hernández, C.; García de la Concha, V.: Lengua española. Valladolid, 61975,  pp. 17-20]

En su obra Closing Statements: Linguistics and Poetics (1960) caracteriza R. JAKOBSON las seis funciones o usos del lenguaje en virtud de la orientación comunicativa que adquiere cada acto de habla hacia uno u otro de sus elementos constitutivos:                

Si se orienta hacia

el contexto, habrá una función referencial o simbólica (representativa , denotativa, cognitiva)

El centro del interés del acto de habla se encuentra en la relación mensaje-objeto.

Se hace prioritario el contenido proposicional del mensaje y la información escueta de las propiedades del objeto referido. Se denomina también factual, denotativa, representativa, cognoscitiva, simbólica, declarativa, descriptiva y enunciativa, etc.

el emisor habrá una función expresiva o emotiva               

El centro del interés del acto de habla se encuentra en la relacion mensaje-emisor.    

El emisor y en la manifestación de su condición socio - cultural, sentimientos, estados de ánimo.

el receptor  habrá una función conativa o apelativa, injuntiva

El centro del interés del acto de habla se encuentra en la relación mensaje-receptor pretende actuar sobre la conciencia del interlocutor para provocar en él una reacción

el canal habrá una función fática

El centro del interés del acto de habla se encuentra en la relación emisor-canal.

El hablante trata de abrir o de mantener abierto un canal de comunicación en la interacción social por medio de expresiones convencionales como p.e.: diga, diga; hace un  tiempo muy agradable, ¿verdad? La finalidad es comprobar si el circuito funciona (¿me oyes?) mediante fórmulas ritualizadas. Son las primeras frases banales para establecer, mantener o prolongar la solidaridad en la comunicación.

la lengua habrá función  metalingüística

El centro del interés del acto de habla se encuentra en la relación emisor-lenguaje.

Esta función del lenguaje predomina en aquellos enunciados en los que el emisor desplaza su centro de interés hacia la descripción del propio código u otro distinto. Si alguien pregunta el significado de un término léxico, la utilización del lenguaje para explicar el léxico actúa como metalenguaje.

el propio mensaje habrá función poética o estética                        

El centro del interés del acto de habla se encuentra en la relación emisor-mensaje.

En el arte el referente es el mensaje que deja de ser el instrumento de la comunicación para llegar a ser el objeto. El mensaje se justifica y se basta por sí mismo y alcanza, por tanto, su máxima autonomía expresiva. Aunque tiene su manifestación más plena en la literatura, también se encuentra en el lenguaje coloquial en forma de metáforas o juegos de palabras y otros recursos expresivos.                                 

„El lenguaje presenta otras funciones, además de la de comunicar, que dependen de la actitud del emisor ante lo que dice. Son éstas:

Función denotativa o representativa:

Predomina esta función en los mensajes objetivos o lógicos, en los que el emisor desea transmitir una información sin que aparezca en ella su opinión personal sobre lo que dice.

Cuando el emisor hace prevalecer la objetividad tiende a emplear adjetivos especificativos, subordinadas de relativo especificativas, y en general, adverbios y complementos preposicionales objetivos, y sólo los necesarios para aclarar el significado de las palabras:

Los instrumentos de cuerda incluyen todos aquellos cuyo sonido se produce a través de la vibración de las cuerdas tensas. Se dividen en tres grupos, según la manera en que se produzca la vibración: 1) de cuerda frotada, en los cuales la cuerda se pone en vibración por medio de un frotamiento con un arco; 2) de cuerda pulsada, en los cuales la vibración se logra mediante la pulsación de la cuerda, y 3) de cuerda percutida, en los cuales la cuerda es golpeada por un pequeño martillo.

Función emotiva o expresiva:

El emisor pretende, de alguna manera, expresar lo que siente o lo que opina sobre lo que dice: contrariedad, admiración, sorpresa, etc. Tiene un fuerte componente subjetivo, logrado con recursos lingüísticos como son adjetivos explicativos, adverbios o complementos prepositivos valorativos, así como uso de exclamaciones o interrogaciones, empleo de diminutivos, alteración del orden lógico de la oración, o sea, orden afectivo, y algunos más. Observemos la diferencia entre estos dos mensajes:

- Mi amigo Luis vive a 50 kilómetros de aquí.

- Lamentablemente, mi amigo Luis vive a 50 kilómetros de aquí.

En la primera oración se da una mera información, objetiva; el hablante no opina sobre ese hecho. Prevalece en ella, por tanto, la función denotativa. En el segundo mensaje, sí da su opinión, y lo hace mediante el adverbio lamentablemente, lo que hace prevalecer la función expresiva, como también prevalece en los siguientes mensajes:

- A éste hay que decirle cuatro cosas.

- El cuadro es de una perfección asombrosa.

- ¡Vaya con el dichoso problema!

- ¡Menudas cosas se oyen por ahí!

- Hoy hace un día espléndido.

Función apelativa o conativa:

Domina esta función cuando la intención del emisor es, principalmente, llamar la atención del receptor, persuadirle para que actúe de una manera determinada. Por ejemplo:

- ¿Podrías acompañarme a mi casa?

- Haga el favor de cerrar la ventana, que entra frío.

- Antes de entrar dejen salir.

- ¡Que lo pases muy bien!

Es acusada la función apelativa en el lenguaje publicitario, cuyo mensaje tiene la intencionalidad de convencer al receptor de que consuma un producto. Otro ejemplo de comunicación, aunque no lingüística, en la que es notoria la función apelativa, lo constituye todo el sistema de señales de circulación, así como alarmas, sirenas, etc.

Función poética o estética:

Es característica del lenguaje literario, en verso o en prosa, en el que se utiliza una serie de recursos expresivos - rima, metáforas, repeticiones ... - para llamar la atención sobre el propio mensaje. La intención del emisor es crear una expresión estética que, unida a un contenido sugerente, emocione al receptor.

Interrelación de las funciones:

Las funciones del lenguaje no son excluyentes entre sí, sino que - dejando aparte la función poética - en todo mensaje aparecen la función expresiva, ya que el emisor es el que elige la forma de expresión; la apelativa, porque todo mensaje va dirigido a alguien; y la denotativa: el mensaje siempre dice algo. Lo que advertimos es que suele haber, según el tipo de texto, un predominio de unas sobre las otras. Sin embargo, no siempre está claro este predominio. En un mensaje como:

¡Cuidado! ¡Que te atropella un coche!

aparecen muy marcadas las tres funciones:  el emisor expresa su temor,  al  mismo tiempo está advirtiendo de un peligro al receptor, y por supuesto, está transmitiendo una información.“

[García Madrazo, Pilar / Maragón Gordón, Carmen: Gramática. Madrid, ³1992, pp. 25-29]

Las funciones del lenguaje según R. Jakobson:

„Vamos a detallar las funciones que R. Jakobson analiza en el lenguaje como sistema de comunicación.

La función referencial es base de toda comunicación pues o si no hay algo que comunicar, no existe comunicación. Esta función define las relaciones entre el mensaje y la idea u objeto al cual se refiere. Se ha de notar que este análisis de lo que se comunica está a un nivel extralingüístico.

En efecto, si estas relaciones son objetivas, observables y verificables, se da también lógica; cuando sean objetivas, sigue habiendo comunicación, pero con error por parte del emisor si éste cree que se da la objetividad, aspecto que matiza la ciencia que corresponda al objeto o idea en cada caso; o con mentira por parte del emisor persona si intenta engañar al receptor, aspecto que compete a la ética. Pero, insistimos, sigue habiendo comunicación, sigue existiendo la función referencial ya haya verdad lógica o no, ya haya verdad ética o no. Obsérvese que un semáforo averiado sigue comunicando, aunque con error, y no es que mienta.

La función emotiva define las relaciones entre el emisor y el mensaje. Expresa la actitud del emisor ante el objeto. No hay que confundir esta función con la manifestación espontánea de sentimientos que generalmente no entraña intención comunicativa, aunque la comunicación podrá utilizarse. Así, por ejemplo, pronunciar un „taco“ espontáneo, que nos ruboriza a causa de los presentes, no lleva intención comunicativa, es simple expresión; pero se puede „echar un taco“ para impresionar oportunamente y ahí sí hay intencionalidad comunicativa.

La función conativa define las relaciones entre el mensaje y el receptor. Cualquier comunicación pretende obtener una reacción del receptor. Cuando se dirige a su inteligencia, se trata de organizar la acción en común: así en el código de circulación, por ejemplo. Cuando se encamina al sentimiento del receptor, se intenta conseguir su participación: así en los códigos estéticos, como la música, por ejemplo. Esta distinción es importantísima en la lengua y la tendremos muy en cuenta al sistematizar la gramática.

La función estética que se define como la relación del mensaje con él mismo. Se da esencialmente en las artes donde el referente es el mensaje que deja de ser instrumento para hacerse objeto: así sucede, por ejemplo, en la poesía pura.

La función fática cuyo fin es consolidar, detener o mantener la comunicación. El referente del mensaje fático es la comunicación misma. Ejemplo típico puede ser la muletilla que algunos emisores ponen cada dos palabras, como „¿verdad?“; o la insistencia del intermitente de una ambulancia.

La función metalingüística que sirve para situar el signo en el código donde adquiere valor comunicativo. Así, cuando precisamos, por ejemplo, „semiología, en el sentido médico de la palabra“.

Todas estas funciones concurren simultáneamente, mezcladas en diversas proporciones y con preponderancia de unas u otras según el tipo de comunicación.“

[Lamiquiz, Vidal: Lengua española. Método y estructuras lingüísticas. Barcelona: Ariel Lingüística, ²1989, p. 17]

Principales teorías sobre las funciones del lenguaje

„En los estudios de las funciones del lenguaje, podemos distinguir, grosso modo, tres etapas importantes, cuyos pilares serían respectivamente, los trabajos de Bühler, Jakobson y Halliday. Cada uno de ellos enfoca el lenguaje desde diferentes ópticas y concepciones lingüísticas, y responde a distintos principios.

El primer planteamiento importante sobre el tema fue el de Karl Bühler, de carácter psicológico, que se basa en le triple relación del enunciado con el emisor, con el receptor y con el objeto simbolizado. El organon del autor alemán distingue tres funciones del lenguaje, como él mismo dice: expresiva (Ausdruck), la apelativa (Appell) y la representativa (Darstellung); que corresponden con las tres facetas bajo las que puede aparecer el signo, como síntoma, como señal y como símbolo.

El enunciado, según Bühler, puede ser señal para el receptor, síntoma de algo propio del emisor o símbolo del contenido que transmite.

Es evidente que estas funciones no se excluyen, sino que se combinan, (aun cuando la dominante sea la representativa), y que todo signo lingüístico comparte al tiempo los tres caracteres de símbolo, síntoma y señal, en alguna manera.

Su planteamiento, ya clásico en lingüística, ha sido fuente de otros posteriores, como el de Agustín García Calvo 1 que revisa las funciones y estudia el modo como cada función se manifiesta en los distintos tipos de frase. Distingue una impresiva, algo más extensa en contenido que la apelativa de Bühler; la expresiva, coincidente con la del mismo nombre del alemán; la lógica o declarativa, paralela a la representativa; y la estétita, que supone una elaboración del lenguaje. Una variante de ésta es la que denomina lúdica, ligada en parte a los juegos del lenguaje. Como se ve, encontramos un leve avance en la concepción de las funciones; pero García Calvo sigue de cerca los planteamientos de Bühler, a los que añade dos usos especiales del lenguaje.

Una segunda etapa en estos estudios puede estar representada por la teoría más difundida, la de Roman Jakobson. El gran avance de este autor consistió

a) en poner en relación las funciones del lenguaje con cada uno de los elementos de la comunicación, ofreciendo así un planteamiento más sistemático;

b) en ampliar la tríada bühleriana; y

c) en dar cabida a la función poética, como una más del lenguaje.

Sobre el siguiente esquema de Jakobson presentaremos unos breves comentarios.

La función referencial coincide con la representativa de Bühler y la lógica de García Calvo; es la más frecuente y subyace a las demás. Por ella asignamos un significante a un significado, y de ella nos servimos para relacionar conceptos e ideas. Ejs.: La mesa; Luis acompañó a su amigo aquellos días.

La función emotiva, coincidente con la expresiva de los planteamientos citados, pone de relieve al emisor del mensaje, manifiesta una intensa afectividad y exige, generalmente, una comunicación directa, actualizada. Ejs.: ¡Ay de mí!; ¡Quién supiera escribir!

La conativa viene a coincidir con la impresiva de García Calvo y es algo más extensa que la apelativa de Bühler. Por ella tratamos de ganar la atención, el interés del interlocutor, de impresionarle, y aun de condicionarle. Implica, además, la función mágica o de encantamiento. Ejs.: Pedro ¿Sería usted tan amable de ayudarme?

Hasta aquí coinciden más o menos con las de Bühler. Añade Jakobson otras tres funciones de desigual importancia.

La metalingüística, aquélla en que el enunciado se centra en el código, explica el lenguaje con el propio lenguaje. Pese a su especificidad, nos parece exagerado equiparar esta función con las demás. En realidad, la función metalingüística es una variante de la referencial o representativa. La única diferencia consiste en que utiliza como referentes los conceptos, fenómenos o relaciones lingüísticas. El uso del lenguaje como instrumento de comunicación es idéntico cuando se habla de historia o de bioquímica, por ejemplo, ue cuando se hace del lenguaje. A fin de cuentas, lo único que la diferencia es un grado mayor de abstracción en la referencia.

La función fática tiene como objetivo establecer, interrumpir, prolongar o dar una transición al mensaje, a la comunicación. Por ella se nos garantiza que la comunicación persiste, aun cuando ese instante no haya transmisión de mensaje ni información. Subsidiariamente sirve también para llamar la atención del interlocutor y confirmarnos que se ha logrado esa atención. Propiamente es una función „semántica“, que ya había perfilado Malinovski, garante de la relación comunicativa. Su presencia anula la de elementos con función referencial.

La función más atendida por Jakobson es la poética. En realidad, todos los planteamientos de su estudio llevan directa o indirectamente a definir la función poética, y a insertarla como una más entre las funciones generales del lenguaje, como un modo más de comunicación, que tiene por centro y eje el mensaje en sí mismo y en la disposición de los elementos. Proyecta el principio de equivalencia del eje de las relaciones sobre el de las combinaciones; es decir, de las relaciones paradigmáticas y las sintagmáticas. Consiste en el equilibrio de todos los elementos sobre aquellos dos ejes, apoyándose en un alto grado de elaboración y depuración del lenguaje.

El autor parte de la 3a tesis del Círculo de Praga que, caracterizando la lengua sobre los índices de intelectualidad y afectividad - que se compenetran o mezclan de diversas maneras en las manifestaciones lingüísticas -, distingue en su papel social una función de comunicación, con dos posibles direcciones (lenguaje situacional o práctico y lenguaje teórico o de formulación), y la función poética. En realidad toda la teoría de Jakobson adolece de ese „pie forzado“ de la función poética, hacia la que orienta todo su estudio; aunque indudablemente establece unos lazos importantes entre la lingüística y la crítica, que han ejercido honda repercusión en los trabajos posteriores.

Las críticas que se le han hecho se refieren:

a)  a que se ponen en el mismo nivel funciones de muy diferente entidad,

b) a que se da por supuesta, sin contar con ella expresamente, la función de comunicación,

c)  a que unas se corresponden con algunos medios formales de expresión y otras no (R. Trujillo),

d) a que se percibe cierto artificio en la correspondencia de sus funciones con los elementos de la comunicación (Fréderic François) y

e)  a que se olvida de otras funciones importantes, como la lúdica y la deíctica.

Por ello algunos autores las consideran como útil modelo didáctico, pero con algunas lagunas para un planteamiento científico. Verdaderamente ofrecen un modelo nítido y coherente, aunque algo heterogéneo e incompleto. Pero tras sus propuestas pasó largo tiempo hasta la aparición de una nueva tesis sólida.

Porque poco superan su teoría las hipótesis de R. Trujillo2, salvo en confirmar que las funciones deben apoyarse en marcos formales objetivos y específicos, identificadores de cada una de ellas, y en distinguir dos clases de funciones: las primarias o formales y las ocasionales o externas, no formales ni reconocibles en sí mismas.

Y tampoco aportan gran innovación las propuestas de Denise y Fréderic François3 en distinguir las funciones primarias (dependientes de las relaciones externas; una relación lenguaje-persona) de las secundarias (expresión y comunicación, más algún otro uso combinado). Estos autores formulan un tercer tipo de funciones en las que incluyen las del Jakobson, exceptuadas la expresiva y la apelativa, que son interpretadas como modalidades y no como funciones.

Además de estas críticas, podemos precisar que la función metalingüística, no es más que una variante de la referencial. Los modos de significar son los mismos que vemos en la función referencial.

En segundo lugar, debemos recordar que lo supuestamente distintivo de la función fática - establecer, interrumpir, prolongar, ... el mensaje, garantizando la comunicación - puede desempeñarlo cualquier signo. Con ello quedaría como específico de los elementos con tal función el carecer de significado léxico, el estar desemantizados. Y no nos parece que se pueda equiparar a la referencial o expresiva.

Un cambio verdaderamente importante en los planteamientos de las funciones del lenguaje lo vemos en M. A. K. Halliday 4, que realiza un estudio sobre los pasos que se dan en la adquisición del lenguaje por parte del niño, en primer lugar, y los „usos que éste hace del lenguaje“, para luego centrarse en el lenguaje, ya pleno, del adulto. Siguiendo el aprendizaje de un niño concreto, percibe tres etapas del desarrollo semántico funcional:

·     el de un sistema personal (hasta los dieciocho meses),

·     el de la transición hacia el lenguaje adulto (hasta los veintidós meses) y

·     el de la fijación del lenguaje adulto.

Según Halliday, en el habla del niño aparecen los siguientes usos o modelos gradualmente:

1.  Intrumental (fase del „yo quiero“), por el que el niño busca satisfacer sus necesidades.

2. Regulador, por el que trata de controlar la conducta de los demás.

3. Interaccional, por que el niño aprende a relacionarse con los demás. (Es la fase del „yo-tú“).

4. Personal, por el que el niño afirma su personalidad y toma conciencia de su yo (fase de „aquí estoy yo“).

5. Heurístico, por el que el lenguaje es utilizado para aprender y conocer las cosas (fase de los „¿por qué?“).

6. Imaginativo, uso por el que el niño crea su propio mundo de fantasía (fase del „vamos a hacer como si“).

7.  Informativo, por el que transmite sus propuestas y pareceres.

En la segunda etapa, estos usos convergen en dos „macrofunciones“. Y es en la tercera fase, en el lenguaje del adulto, cuando se organizan sobre tres „metafunciones“ abstractas, en las que caben todos los usos sociales del lenguaje:

·     Función ideativa o ideacional, por la que se manifiesta el conocimiento del mundo exterior y el interior, y presenta determinadas relaciones lógicas. También se llama „experiencial“.

·     Función interpersonal, la que utiliza el hablante para plasmar sus opiniones, evaluaciones y actitudes en el mensaje. Aquí encajan bien las funciones expresiva y conativa; y

·     Función textual, instrumental de las otras, que permite la creación del texto relacionando y dando conexión a todos sus elementos.

La revolución teórica de Halliday fue sorprendente y llamativa. Parte del lenguaje como un hecho social, arranca del lenguaje infantil, presuponiendo bien que en él se gestan paulatinamente los usos (y consiguientemente las funciones) del lenguaje y abstrae todos esos usos que él percibe en su investigación hasta reducirlos a tres.

Sin embargo, no es muy seguro que el lenguaje adulto se amolde a los pasos del adquirido en la infancia. Por otra parte, no creemos que la diferencia entre éste y aquél sea meramente cuantitativa o gradual, sino que nos parece cualitativa y esencial. De momento, y bien lo reconoce el lingüista australiano, en el lenguaje adulto o completo se mezclan, se superponen, cruzan y potencian los usos y funciones. Además, el adulto manipula, elabora y torsiona el lenguaje, mientras que el niño lo utiliza casi exclusivamente como instrumento de „comunicación“, sin más. Por ello, aceptando los usos del lenguaje asignados al infantil, creemos que son más y más complejos los que pueden percibirse en el lenguaje adulto, y que todos ellos son agrupables en una serie de funciones, como veremos, que coinciden exactamente con las tres que él propone.

Por otra parte, sorprende no encontrar en el lenguaje infantil un uso deíctico, ni la referencia a la llamada ‘función lúdica’. Estas dos tienen la suficiente entidad como para que no las hubiera olvidado el autor.

Aún da un paso más, que nos parece importante, y es que llega a proponer la existencia de tres gramáticas diferentes relacionadas con las tres metafunciones: gramática de los procesos (correspondiente a la función ideativa), gramática de las funciones del habla (correspondiente a la función interpersonal) y gramática de los mensajes (o de la función textual).

Lo importante de este planteamiento es lo que en él subyace: la idea de que las funciones del lenguaje condicionan de alguna manera las relaciones y funciones gramaticales. Creemos que es una idea importante para la concepción unitaria del lenguaje el relacionar las funciones-finalidades del lenguaje y sus usos con las unidades del sistema, sus funciones y relaciones. A fin de cuentas, no existe mensaje sino a través de las cadenas de signos lingüísticos; y es en ellos y en sus combinaciones donde se plasman las funciones; y de ellos se sirve el hablante para lograr una finalidad y transmitir un mensaje con la intención que desea.

Replanteamiento

Todas las tesis comentadas encajan en una de las dos concepciones de finalidad que entiende Kurt Baier 5, una atribuida a las personas y a sus conductas („¿con qué fin hago esto?“), y otra atribuida a las cosas („¿para qué sirve esto?“). A la primera se le da el nombre de „fin“ y a la segunda el de „función“. Así, las hipótesis de Halliday responden preferentemente a la primera, mientras que las de Jakobson se corresponden mejor con la segunda concepción. Y estas dos concepciones de finalidad serán básicas en nuestro planteamiento.

El lenguaje tiene, por esencia, como función y finalidad primordial la comunicación. Para esto sirve, ante todo. Mas no todos entienden lo mismo por „comunicación“ y „función comunicativa“. Para nosotros, es la transmisión por parte de un emisor de ideas, conceptos, pensamientos, opiniones, sentimientos, vivencias, etc. a uno o más oyentes o receptores. Esta función esencial del lenguaje presupone e implica la relación interpersonal, con sus variantes y peculiaridades, que puede interpretarse como función derivada o subfunción de aquella primera.

Es verdad, la naturaleza del lenguaje es comunicativa y, en teoría, no creemos que el puro soliloquio, el hablar uno solo sin interlocutor ni receptor, próximo o distante, real o potencial, sea un verdadero lenguaje, aun cuando se utilice el mismo instrumento. La pura catarsis, como, por ejemplo, la explosión verbal instintiva, sin testigos de ningún tipo, apenas se puede interpretar puramente como lenguaje 6.

Tras esta función esencial del lenguaje, en él pueden distinguirse unas funciones primarias  o fundamentales que responden a los componentes, fases y factores del proceso de comunicación. Y es lógico que, puesto que el lenguaje es esencialmente comunicativo, sus funciones principales respondan íntegramente a todos esos elementos enunciados.

Así, en primer lugar, distinguimos las siguientes funciones primarias, con sus dirivadas (de carácter secundario):

1.    la función referencial  o lógica (o representativa), que viene a ser la aceptadapor Bühler, Jakobson, García Calvo y todos los demás estudiosos. Es de carácter semiótico y suele ser la base de otras que se superponen. Por ella „significamos“, relacionamos conceptos e ideas, transmitimos opiniones, pensamientos y pareceres.

       De esta función primaria derivan otras también de suma importancia:

       a) el lenguaje como soporte del pensamiento; esta función para nosotros es primordial; está en génesis, desarrollo y manifestación del lenguaje;

       b) función por la que el lenguaje se convierte en vehículo cultural;

       c) la función metalingüística, propuesta por Jakobson; pero no hay ningún rasgo que se plasme formalmente que pueda distinguir la metalingüística de la referencial;

       d) la función informativa, en la que se potencia el rasgo de comunicación, y con la que transmitimos mensajes con una u otra intención. Esta función está condicionada por el contexto, tanto del emisor como del receptor.

            Como función subsidiaria de ésta, y con carácter negativo (-información) podemos concebir la función fática, cuyo objetivo es mantener el contacto, establecer o interrumpir el mensaje; sin informar, sin significar, garantiza el mínimo de comunicación. Es, pues, función instrumental y subsidiaria.

2.    Una segunda función primaria, relacionada con la lógica o referencial, es la deíctica. Por ella el emisor puede situar un signo respecto a sí mismo, respecto a otro punto espacial, temporal o personal, o respecto a otro signo. Suele estar representada por unos „signos“ indicadores semánticamente muy diferentes de los signos propiamente dichos.

       La mostración, acomodándose a la tesis de K. Bühler, puede ser de varios tipos:

       a) ad oculos o del emisor hacia la res, el objeto, que coincide con la primera de Bühler.

       b) deíxis contextual o metalingüística, por la que podemos señalar sígnicamente a elementos precedentes (anáfora) o siguientes (catáfora) del texto.

       c) deíxis de fantasía (pura o contextual), según la cual el hablante, consciente de su realidad, sitúa lo evocado o imaginado en lugar y tiempo, según su fantasía.

3.    La tercera función primaria es la expresiva, por la que el hablante puede transmitir sus afectos, sentimientos y vivencias de manera directa; es decir, sin intelectualizarlos, sin describirlos objetiva y fríamente. Coincide, más o menos, con la emotiva o expresiva propuesta por otros estudiosos. En ella se potencia el papel del emisor.

       Una función derivada de ésta, de carácter secundario, es la de catarsis o evasión, por la que un emisor descarga su tensión psíquica y se libera de ella a través del lenguaje, si bien esta intención subyace también generalmente en cualquier mensaje con función expresiva.

4.    La cuarta función fundamental o primaria del lenguaje es la impresiva, coincidente con la del mismo nombre de García Calvo y con la conativa de Jakobson. En ella se potencia la orientación hacia el receptor y frecuentemente va acompañada de la expresiva. Sus objetivos pueden ofrecer el carácter suasorio, manipulados, etc.

Además de estas funciones primarias, podemos distinguir otras dos secundarias, de diferente entidad; usos importantes del lenguaje que no excluyen las funciones que hemos estudiado hasta aquí.

1.    La función estética o artística coincide con la poética y tiene como objetivo la creación de obra literaria o estética a través de la elaboración del lenguaje. En ésta prevalece el mensaje, se combinan y depuran todos los elementos que en el mensaje literario son „significativos“; con ella se conforma el llamado „lenguaje literario“.

       En realidad, desde el punto de vista puramente lingüístico, no existe ningún signo más o menos estético; o, por decirlo de otra manera, no hay ningún signo que en sí responda a esa función estética ni poética. Ni la palabra aparentemente más bella de una lengua lo es permanentemente. Es en la perfecta adecuación de los signos al lenguaje donde nace la llamada función estética. De la elaboración, depuración y ajustada combinación de los signos, en el macrosigno, en el texto, aparece esa función. La materia o la sustancia de la expresión, por su lado, así como la del contenido, por el suyo, no son estéticas. Sólo en el perfecto ajuste y en la combinación más depurada se percibe. Con ello queremos decir que el signo lingüístico, en sí, aislado, carece de esta función. Que es una función textual, nacida de la combinación de signos, con sus funciones; que por bajo, y al lado de esa función siempre hay otras que se combinan para, con su conjunción, formular un mensaje estético por sí. Ni la piedra, ni el mármol, en bruto, son bellos, salvo en determinadas formas logradas. No es en la piedra ni en el mármol ni en el taller donde encontramos esa función.

2.    La función lúdica, ya prevista por Ynduráin, que tiene como rasgos destacados el ser comunicación esporádica y ocasional, y exigir también una elaboración del lenguaje7. Es un uso que tampoco excluye a las funciones primarias, sino que se combina con unas u otras y aun en ocasiones con la función estética o poética y utiliza sus mismos recursos. Se diferencia de ésta en la actitud del emisor y en la finalidad.

Usos del lenguaje

Conviene advertir que todas estas funciones primarias y secundarias se plasman en unos usos del lenguaje, que podríamos llamar incluso ‘funciones terciarias’, y que muestran los fines concretos que se pretenden y pueden lograrse con el lenguaje. De ahí ya habrá que descender a las actividades lingüísticas concretas.

Al enunciar los principales usos del lenguaje tampoco pretendemos ser exhaustivos, sino solamente plasmar los más destacados. Anticipemos que todo uso implica una intencionalidad de la comunicación y suele ir condicionado por una actitud.

Empezaremos incluyendo entre los usos del lenguaje las microfunciones de Halliday, entendiéndolas como usos del lenguaje pleno, sin atender a su aparición ni utilización por los niños.

1.    La función o uso instrumental es aquel que pone en práctica el hablante con el fin de lograr algo. El ruego, acompañado de afectividad expresiva, puede servir de ejemplo.

2.    El uso regulador de Halliday, por el que utilizamos el lenguaje como instrumento de control.

       La función impresiva o conativa, que puede aparecer junto a otras, se plasma en un uso que podemos llamar, con términos de Halliday, regulador; y esto se ve en una actividad lingüística como la de „dar órdenes“. Leontév confirma que la función comunicativa es función reguladora de la conducta individual, de la colectiva y aun es autoreguladora.

3.    El uso interaccional responde a la utilización del lenguaje como medio para relacionarse con los demás de un grupo, apoyando su distinción y fijación.

4.    El uso heurístico o inquisitivo; por el cual el hablante busca la confirmación de algo, resuelve una duda por medio de una pregunta; es decir, busca información de los interlocutores.

5.    El llamado por Halliday lenguaje imaginativo, que es la base de la función lúdica.

       Existen unos usos, relacionados con el imaginativo, que se corresponden con las formas de expresión literarias, el narrar, el describir, el comentar ...

6.    El uso o modelo ritual de Halliday, según el cual el hablante se sirve de él como índice de cortesía y de educación.

7.    Los hablantes ponen en práctica a veces un uso humorístico del lenguaje (en sus múltiples variantes: ironía, paradoja, sarcasmo, ...), o bien una intencionalidad hiperbólica y enfática.

8.    Otros usos serían el didáctico, el valorativo y el metafórico.

Todos estos usos los podríamos denominar ‘funciones terciarias’ de carácter social.

Las actividades lingüísticas

Ahora bien, estos múltiples usos se plasman en numerosas actividades lingüísticas. No nos parecen suficientes las que propone Wittgenstein 8, aunque son bastantes para formarnos una idea de qué entendemos por tales. Así, entre ellas están dar órdenes, formular ruegos o preguntas, describir objetos, construir lingüísticamente un objeto o algo a partir de otro tipo de representación, informar sobre un hecho, especular sobre hechos y actitudes, formular y comprender una hipótesis, presentar los resultados de un experimento, relatar una historia, representar una pieza de teatro, cantar, adivinar acertijos, contar bromas, solucionar un problema, traducir, preguntar, agradecer algo, maldecir, saludar, rezar, alabar ...

Los actos de habla

En un planteamiento global del lenguaje convendrá combinar las funciones-finalidades de aquél con los distintos tipos de actos de habla 9, muy relacionados con ellas.

Hay enunciados que dicen e implican una acción, un acontecimiento que realiza el propio emisor, son enunciados „realizativos“. Ejs: Te felicito por el éxito, Yo te absuelvo. Son cadenas en que decir algo suponer hacerlo, en que la aserción se refiere a un hecho. Austin ha formulado unas clases de verbos „preformativos“, que responden a este tipo de actos.

1.    judicativos, que expresan un juicio o razonamiento (absolver, aprobar, condenar ...).

2.    ejercitativos, que manifiestan una decisión (ordenar, mandar, proclamar, nombrar).

3.    compromisorios, como jurar, pactar, prometer, garantizar ...

4.    de comportamiento, tales como felicitar, agradecer, invitar ...

5.    expositivos o enunciativos: decir, afirmar, negar ...

Mas en cada una de esas actividades lingüísticas o actos de habla, se pueden distinguir, con el propio Austin, tres variantes comunicativas:

a) actos locucionarios o constatativos, que suelen decir algo de algo;

b) actos ilocutivos, que manifiestan un enunciado ‘realizativo’; y

c) actos perlocutivos, que implican resultados extralingüísticos (convencer, amenazar, mandar).

Casi innumerables serían las actividades lingüísticas del hombre, pero todas ellas son realizaciones concretas, actos de habla, por medio del lenguaje en que se da una comunicación y donde subyacen alguna o algunas funciones primarias, así como posiblemente alguna secundaria, en unos usos codificados (o funciones terciarias).

El lenguaje es esencialmente instrumento de comunicación y fenómeno multifuncional; estas funciones se ordenan, arrancando de la función comunicativa, primero en atención a los factores y elementos de la comunicación, secundariamente atendiendo a los usos que de él hacen los hablantes.

Las teorías anteriormente elaboradas atendían de alguna manera a buena parte de esos elementos que hemos presentado; pero faltaba un enfoque sistemático en todos ellos. Y, sobre todo, no se había atendido a la función social del lenguaje hasta muy recientemente.

Las funciones del lenguaje suelen aparecer siempre combinadas de diversos modos; es raro tener una sola. Y en esa combinación una de ellas es la predominante. No se puede asignar unas funciones a unos signos determinados de manera permanente. Es en la cadena, en las estructuras y en el texto donde las funciones se plasman, combinándose.

Seguir interpretando, como se ha venido haciendo, que estas funciones son como una isla en los estudios gramaticales, sin relación apenas con las restantes cuestiones, no tiene ningún sentido.

Quizá el siguiente esquema con el que concluimos, dé más claridad a nuestro planteamiento.

_____________________

1     „Funciones del lenguaje y modalidades de la frase“, en Estudios Clásicos,  24, 1958, pp. 330 y ss.

2     Elementos de Semántica, Madrid, 1976, pp. 17 y ss.

3     „Funciones del lenguaje“, en A. Martinet (ed.), La lingüística. Guía alfabética, Barcelona, 1972, pp. 153 y ss.

4     Exploraciones sobre las funciones del lenguaje, Barcelona, 1982

5     The Meaning of Life, Canberra, 1957, pp. 19 y ss.

6     Ello no impide que el hablante desdoble su personalidad y se hable a sí mismo; es decir, que sea a un tiempo emisor y receptor. Pero este caso raro ya presupone dos comunicantes, emisor (el „yo“) y receptor (el „mí“).

7     Cf. Luis Eguren, Aspectos lúdicos del lenguaje. La jitanjáfora, problema lingüístico, Universidad de Valladolid, 1987.

8     Philosophical Investigations, pp. 11 y ss.

9     Austin, Acciones y palabras, Cómo hacer cosas con palabras, Buenos Aires, Paidós, 1971.

Lenguaje y acción

Casi no existe actividad humana que no comporte como parte integrante el empleo del lenguaje. ¿En qué medidas debe considerarse, cuando se describe un lenguaje determinado, esta utilización que los sujetos hablantes pueden hacer de él?

Saussure sugiere una respuesta negativa. Al oponer "lengua" y "habla", atribuye al habla todo lo que es realización, empleo [155 y s.] (el habla "ejecuta" la lengua en el sentido en que el músico ejecuta" una partitura). Como se supone que el conocimiento de la lengua es independiente del conocimiento del habla, el estudio de la actividad lingüística debería posponerse, en la investigación de un lenguaje, a una descripción puramente estática del código mismo: antes de entender para qué sirven las palabras, hay que saber qué significan. Ésta es una conclusión semejante a la que obtienen los lógicos neopositivistas cuando distinguen tres puntos de vista posibles sobre los lenguajes (naturales o artificiales). El punto de vista sintáctico consiste en determinar las reglas que permiten construir frases o fórmulas correctas, combinando los símbolos elementales. La semántica se propone obtener el medio de interpretar esas fórmulas, de ponerlas en relación con otra cosa: esa "otra cosa" puede ser la realidad, o bien otras fórmulas (de ese mismo lenguaje o de otros lenguajes). Por fin, la pragmática describe el uso que pueden hacer de las fórmulas los interlocutores que se proponen actuar unos sobre otros. Ahora bien, la semántica y la sintaxis, que estudian el núcleo mismo de la lengua, deben elaborarse al abrigo de toda consideración pragmática.

Tal ascetismo en el estudio del lenguaje tiene algo de paradojal y en el transcurso de la historia de la lingüística se encuentra representada la tesis opuesta, que subordina la estructura a la función y afirma que es preciso saber para qué sirve el lenguaje, antes de saber cómo es: los conceptos susceptibles de ordenar la descripción sólo pueden extraerse de una reflexión sobre su función. Pero llegados a este punto, es necesario establecer una jerarquía entre las funciones del lenguaje, pues sin ella sería inevitable el finalismo "ingenuo", vinculado con el nombre de Bernardin de Saint‑Pierre, y que consiste en explicar la contextura de una cosa por los múltiples usos, a menudo contradictorios, que se hace de ella. En otros términos, es preciso distinguir aquello para lo cual sirve el lenguaje de aquello que, además, puede hacerse con él. Esta necesidad de distinguir, en la actividad lingüística, lo que es inherente y lo que es extrínseco al lenguaje llevó a los comparatistas a discutir la función "fundamental" del lenguaje; por otro lado, llevó a K. Bühler a distinguir entre acto y acción lingüísticos y originó la noción de acto ilocutorio, tal como la elaboró J. L. Austin.

¿Cuál es la función "fundamental" de la lengua? Según PortRoyal, la lengua fue inventada para permitir a los hombres comunicarse mutuamente sus pensamientos. Pero enseguida Arnauld y Lancelot agregan que el habla, para permitir esta comunicación, debe constituir una imagen, un cuadro del pensamiento, cosa que exige que las estructuras gramaticales sean como una especie de copia de las estructuras intelectuales. Esta conciliación entre las funciones de comunicación y de representación (la Segunda considerada como un medio de la primera) fue discutida por los comparatistas. El estudio de la evolución de las lenguas parece demostrar, en efecto, que el deseo de economía en la comunicación produce una constante erosión fonética, erosión que a su vez desfigura las estructuras gramaticales hasta volverlas irreconocibles. De ello resulta que las lenguas "evolucionadas", aun cuando satisfacen siempre (y cada vez mejor) las necesidades de la comunicación, no pueden justificar una adecuación a las estructuras del pensamiento: han perdido su función representativa.

Aunque conserva la disociación del comparatismo entre comunicación y representación, G. von Humboldt sostiene que la segunda es siempre la función esencial de la lengua en la historia de la humanidad. "La lengua no es un simple medio de comunicación (Verständigungsmittel), sino la expresión del espíritu y la concepción del mundo de los sujetos hablantes: la vida en sociedad es el auxiliar necesario para su desarrollo, pero en modo alguno el objeto hacia el cual tiende" (Uber den Dualis, 1827, Œuvres complètes, Berlin, 1907, t. VI, p. 23). Al construir la lengua, el espíritu humano tiende a ser fiel a su propia imagen y, de ese modo, a tomar posesión de sí mismo en una reflexión que se hace no sólo posible, sino también necesaria. Únicamente las lenguas "primitivas" no han llegado aún a esa fase de desarrollo en que la palabra refleja el pensamiento. Las lenguas indoeuropeas la han alcanzado desde hace mucho tiempo y el trastorno fonético que padecieron con el paso del tiempo no puede alterar en nada esa adquisición. Para probarlo, Humboldt procura demostrar, en análisis de detalle, la función representativa de fenómenos aparentemente aberrantes, como la concordancia gramatical, las irregularidades de las conjugaciones y las declinaciones o la fusión del radical con su flexiones en las palabras. Esos fenómenos manifestarían en el sentido más fuerte (es decir, haciéndolo sensible) el esfuerzo unificador del espíritu que introduce la unidad en la multiplicidad del dato empírico. La esencia misma del lenguaje es, pues, un acto (ἐνέργεια) de representación del pensamiento.

Muchos conceptos separan a K. Bühler de Humboldt, puesto que la filosofía lingüística de Bühler se basa sobre los resultados de la fonología y ésta, a su vez, basa todo su análisis sobre la función del lenguaje en la comunicación. Sin embargo, Bühler conserva la idea humboldtiana de que lo esencial en el lenguaje es un modo especial de actividad del espíritu humano. Más exactamente, procura conciliar esta idea con el dogma saussuriano de que el estudio de la lengua es previo al del habla. Para ello Bühler distingue en la actividad del lenguaje el acto y la acción (Sprechakt y Sprechhandlung). La acción lingüística es la que utiliza el lenguaje, la que hace de él un medio: se habla a los demás para ayudarlos, engañarlos, hacerlos actuar de una determinada manera. Bühler asimila al habla, en el sentido saussuriano, esta inserción del lenguaje en la práctica humana. No ocurre lo mismo con el acto lingüístico que Bühler relaciona con el acto de significar ("Zeichensetzen"), cuyas diferentes modalidades estudiaban los medievales, y con el acto otorgador de sentido ("sinnverleihend") aislado por Husserl. Se trata, pues, de un acto inherente al acto de hablar e independiente de los proyectos en los cuales se inserta el habla. El estudio de este acto es, así, parte integrante del estudio de la lengua y constituye su núcleo central.

Pero ¿en qué consiste esta actividad lingüística original, esta pura actividad de significar? Aunque nada autorice explícitamente en el texto esta vinculación, quizá pueda considerarse como una respuesta a tal pregunta el análisis que Bühler hace del acto de comunicación. Éste se presenta como un drama de tres personajes: el "mundo", es decir, el contenido objetivo de que se habla, el locutor y el destinatario: alguien habla a alguien de algo. Así, todo enunciado lingüístico es siempre y esencialmente un signo triple; el acto de significar está constantemente orientado en tres direcciones; remite:

1) al contenido comunicado y, en este sentido, es "Darstellung", representación (N. B.: Esta palabra no debe tomarse en el sentido de Humboldt o de Port‑Royal, que supone la idea de imitación.);

2) al destinatario, presentado como atraído por ese contenido; es la función de apelación ("Appell");

3) al locutor cuya actitud, psicológica o moral, manifiesta; es la función de expresión ("Ausdruck"). La originalidad de Bühler consiste en dar a esas tres funciones un carácter independiente y propiamente lingüístico. Tomemos la función de expresión, que puede realizarse mediante entonaciones (de alegría, de cólera, de sorpresa ...), o bien por determinadas modalidades ("Esperemos que haga buen tiempo", "Por desgracia llegará hoy"). Es una función lingüística, en el sentido de que las modalidades y las entonaciones no son consecuencias mecánicas de los estados psicológicos, sino de una peculiar manera de significar. Y es independiente, en el sentido de que constituye un modo de significación muy particular: no se significa del mismo modo un estado psicológico particular expresándolo ("Por desgracia llegará hoy") que representándolo, es decir, haciéndolo objeto del enunciado ("Me fastidia que llegue hoy").

Jakobson completa el esquema de Bühler, aunque sin modificar su espíritu: se trata siempre de determinar los actos inherentes al acto mismo de comunicar, independientemente de las intenciones y los proyectos que, por lo demás puede tener el locutor. Además del mundo (= contexto), el locutor (= emisor) y el destinatario, Jakobson hace intervenir en el acto de comunicación el código lingüístico empleado, el mensaje compuesto y, por fin, la conexión psicofisiológica, el contacto establecido entre los interlocutores. Así agrega a las tres funciones de Bühler (rebautizadas como función referencial, función expresiva y función conativa), otras tres funciones: la metalingüística (casi todos los enunciados comportan, implícitamente o explícitamente, una referencia a su propio código), la poética (el enunciado, en su estructura material, se considera como poseedor de un valor intrínseco, como un fin en sí mismo) y la fática (no existe comunicación sin un esfuerzo para establecer y mantener el contacto con el interlocutor: de allí los "No sé si usted me entiende", "Y bien", etc., y también el hecho de que el habla se vive como algo que por su existencia misma es un vínculo social y afectivo).

Independientemente de esta reflexión de los lingüistas, los filósofos de la escuela de Oxford llegaron a conclusiones que van en el mismo sentido y quizá llegan más lejos. En el mismo sentido, porque también ellos procuran determinar qué hacemos en el acto mismo de hablar (y no qué podemos hacer sirviéndonos del habla). Más lejos, porque integran a esta acción inherente al habla una parte mucho más extensa de la actividad bumana. EI punto de partida de su investigación es un descubrimiento de J.‑L. Austin: la oposición entre enunciados performativos y constatativos. Una expresión se denomina constativa euando sólo tiende a describir un acontecimiento. Se denomina performativa si: 1) describe una determinada acción de su locutor y si 2) su enunciación equivale al cumplimiento de esa acción. Se dirá, pues, que una frase que empiece por "Te prometo que" es performativa, ya que al emplearla se cumple el acto de prometer: no sólo se dice prometer, sino que al hacerlo se promete. Más aún, habría que considerar falsa una representación semántica de esas frases que omitiera señalar ese hecho, y que las caracterizara como simples descripciones de acciones (al igual que "Yo me paseo"). Los performativos tienen, por consiguiente, la característica de que su sentido intrínseco no puede aprehenderse independientemente de una determinada acción que permiten cumplir. Retomando los términos de Morris, no puede establecerse la semántica de esas expresiones sin incluir en ellas al menos una parte de su pragmática.

Pero una vez destacada esta propiedad en el caso particular y muy espectacular – de los performativos, puede advertirse que también se encuentra en expresiones no performativas. Es el caso de las formas imperativas e interrogativas. Para describir el sentido de un giro interrogativo, debe precisarse que quien lo emplea no sólo expresa su incertidumbre y su deseo de saber, sino sobre todo el hecho de que cumple un acto particular: el de interrogar. O bien, al decir "Deberías hacer esto" no expreso tan sólo mi opinión sobre lo que está bien para mi interlocutor, sino que además cumplo el acto de aconsejarlo. Para formular esta generalización, Austin estableció su clasificación de los actos de habla. Al enunciar una frase cualquiera, se cumplen tres actos simultáneos

1. Un acto locutorio en la medida en que se articulan y combinan sonidos, y también en la medida en que se evocan y combinan sintácticamente las nociones representadas por las palabras.

2. Un acto ilocutorio en la medida en que la enunciación de la frase constituye de por sí un determinado acto (una determinada transformación de las relaciones entre los interlocutores): cumplo el acto de prometer al decir: "Trometo. . .", el de interrogar al decir: "¿Acaso...?" Austin ofrece tres criterios para caracterizar el acto ilocutorio; por una parte, es un acto cumplido en el habla misma, y no una consecuencia (deliberada o no) del habla. A causa de esto – segundo criterio – puede ser parafraseado y explicitado por una fórmula performativa ("Te pregunto si ...", "Te ordeno que. . .", "Te aconsejo que. . ."). Por fin el acto ilocutorio, es siempre convencional. Por esto no se entenderá sólo que el material fónico utilizado para realizarlo es arbitrario (cosa que ocurre con toda expresión lingüística). Austin quiere decir sobre todo que el acto ilocutorio no es la consecuencia, lógica o psico1ógica, del contenido intelectual expresado en la frase pronunciada, y que no se realiza sino mediante la existencia de una especie de ceremonial social que atribuye a una determinada fórmula, empleada por una determinada persona en determinadas circunstancias, un valor particular.

3. Un acto perlocutorio, en la medida en que la enunciación sirve a fines más lejanos y que el interlocutor puede no comprender, aunque domine perfectamente la lengua. Así, al interrogar a alguien podemos tener la intención de ayudarlo, de perturbarlo, de hacerle creer que apreciamos su opinión, etcétera.

Si los ejemplos de Austin han sido aceptados casi sin discusión, su definición general del acto ilocutorio ha parecido insuficiente y se han hecho muchos intentos para explicitarla. Así, para discernir mejor la noción de lo ilocutorio, el fi1ósofo norteamericano Searle define ante todo la idea de regla constitutiva. Una regla es constitutiva con relación a cierta forma de actividad cuando su violación quita a esa actividad su carácter distintivo: las reglas del bridge son constitutivas con relación al bridge, pues se deja de jugar bridge no bien se las desobedece. Pero las reglas técnicas a  que se atienen los buenos jugadores no son constitutivas, sino tan sólo normativas (pues nada impide jugar al bridge y jugar mal).

De esta definición resulta que las reglas que fijan el valor ilocutorio de los enunciados son constitutivas con relación al empleo de esos enunciados. Pues si una frase francesa que empieza con el giro “Est‑ce que...” no sirviera para cumplir el acto ilocutorio de interrogar ya no sería la misma frase, entendiendo por ello que ya no estaría empleada como frase francesa (dejemos de lado el valor „retórico“ del giro interrogativo, como simple señal de incertidumbre). Asimismo, aunque a veces sea imposible mantener las promesas hechas, no es posible emplear una fórmula de promesa sin asumir la obligación de cumplir lo que se ha prometido (excluyendo el caso del juego). Emplear esta fórmula – dándole el pleno, valor que le atribuye la lengua – es reconocer esta obligación. Sin duda es una regla exclusivamente normativa la que impone hacer lo prometido, pero es una regla constitutiva la que fija que al prometer se asume el compromiso de cumplir la promesa.

Podemos ir más lejos en el sentido de Searle y decir que un enunciado es un acto ilocutorio cuando su función primera e inmediata consiste en modificar la situación de los interlocutores. Al prometer, me impongo a mí mismo una obligación y esto no es una consecuencia secundaria (perlocutoria) de mi hablar, puesto que no puede darse a mi hablar un sentido anterior a esta creación de obligación. Asimismo, cuando interrogo a mi interlocutor, creo para él una situación nueva: la alternativa de responder (y todo puede pasar por respuesta) o de ser descortés. Mediante la orden, la alternativa creada es la de la desobediencia o la obediencia. Y en cuanto al consejo (acto cuya existencia, si reflexionamos, no es necesaria, pero que corresponde a una convención de nuestra vida social), consiste en retirar parcialmente a alguien y en tomar sobre sí mismo la responsabilidad del acto aconsejado (por eso la negativa a dar consejos puede ser algo muy distinto de una confesión de incompetencia).

Se advertirá, pues, en qué se relacionan el estudio del acto ilocutorio y las investigaciones de Bühler y Jakobson: la distinción entre lo ilocutorio y lo perlocutorio corresponde a la distinción entre el acto y la acción, entre lo que es intrínseco y lo que es agregado en la actividad lingüística. En ambos casos, se reconoce en el acto de emplear la lengua algo que es esencial a la lengua. Pero el análisis de Austin permite ir más lejos: mucho más que las funciones de Jakobson, lo ilocutorio ilumina las relaciones interhumanas fundamentales.“

[Ducrot, Oswald / Todorov, Tzvetan: Diccionario enciclopédico de las ciencias del lenguaje. Buenos Aires: Siglo XXI, 1974, pp. 380-386]

Función del lenguaje, funciones comunicativas

Basándose en el esquema de la comunicación, conformado por seis elementos (el EMISOR, el RECEPTOR, el MENSAJE, el CONTEXTO, el CONTACTO, y el CÓDIGO), Jakobson (1960: 250-77) distinguió seis funciones del lenguaje, utilizando como criterio discriminador el componente de ese esquema comunicativo hacia el que se orientaba específicamente el mensaje.

 

Función referencial (contexto)

 

 

Función expresiva (emisor)

Función poética (mensaje)

Función conativa (receptor)

 

 

 

Función fática (contacto)

 

Función metalingüística (código)

 

Bühler las resumió en tres: la expresiva, la representativa y la apelativa. Mathesius añadió otra, la estética. Pero el esquema propuesto por Jakobson ha sido más completo, hasta el punto de que se ha convertido en paradigmático. La teoría de los actos de habla y otras como la de los acontecimientos de habla, que ponen el énfasis en el aspecto comunicativo del lenguaje, han potenciado el análisis de las ‘funciones comunicativas’.”

[Alcaraz Varó, Enrique / Martínez Linares, María Antonia: Diccionario de lingüística moderna. Barcelona: Editorial Ariel, 1997, pp. 258-259]

Karl Popper añadió la función argumentativa:

«Al final de sus estudios universitarios, Popper entra en contacto con el psicólogo Bühler, quien en una de sus obras había desarrollado una teoría sobre las funciones del lenguaje. Según Bühler, el lenguaje se caracterizaba por tener tres funciones básicas: función expresiva, función de señal o de descarga y, una de carácter superior, la descriptiva. Según Bühler, las dos primeras son compartidas por hombres y animales; la última es exclusiva del humano.

La relación con Bühler fue trascendental para el pensamiento de Popper: en su autobiografía nos comenta que "Esta teoría resultó muy importante para mí por muchas razones. En primer lugar, confirmó mi tesis de la vacuidad de la teoría que dice que el arte es autoexpresión. Más tarde me llevó a la conclusión de que la teoría de que el arte es «comunicación» (esto es, señal), era igualmente vacía puesto que esas dos funciones se encontraba presentes de manera trivial en todos los lenguajes, incluso en los lenguajes animales. Me condujo también a una consolidación de mi enfoque "objetivista". Y me llevó -pocos años después- a añadir a las tres funciones de Bühler lo que denominé la función argumentativa. La función argumentativa del lenguaje cobró para mí particular importancia, porque la consideraba la base de todo pensamiento crítico" (Karl Popper: Búsqueda sin término. Una autobiografía intelectual. Tecnos, Madrid 1977, (original 1974), p. 98-99).»

[Fuente: „Aproximación sin fin a Karl Popper“ (Los años de formación), por José Efraín Herrera Espinosa, Profesor Asociado Universidad del Tolima, Colombia. En: Aquelarre. Revista del Centro Cultural Universitario, Universidad del Tolima - Año 2002 Vol. 1 No. 2 - Ibagué, Colombia.]

«Lo dicho debería hacernos pensar que estamos utilizando términos como derecha, izquierda, clase obrera, y otros, como si estuviésemos en 1850; hoy no reflejan la realidad. Sin embargo, las palabras tienen cierta autonomía, debido a que poseen otras funciones además de la referencial (Karl R. Popper, Conjeturas y refutaciones, Paidós Ibérica, 1989). De las cuatro funciones que Popper atribuye al lenguaje se prescinde de la argumentativa (coincidiendo con la tendencia visible en TV, cine, prensa, publicidad, &c., de prescindir de lo que el hombre tiene de racional y apelar directa y casi exclusivamente a lo sensorial, a la imagen y al sonido), que es la de mayor nivel, específicamente humana, y sólo se mantienen las funciones expresiva y desencadenante, que son las que compartimos con los lenguajes de los demás animales.»

[Fuente: „Unicornios“, de Sigfrido Samet Letichevsky. En: El Catoblepas. Revista crítica del presente, número 9, noviembre 2002, p. 14]

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